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1. FC PIRNA

1.Männer : Spielbericht (2016/2017)

Sparkassen Oberliga
20. Spieltag - 22.04.2017 15:00 Uhr
1. FC Pirna   VfL Pirna-Copitz 07 II
1. FC Pirna 2 : 1 VfL Pirna-Copitz 07 II
(1 : 0)

Spielstatistik

Tore

Daniel Rösner, Mahmoud Zamel

Assists

Tommy Schiebe, Thodoris Tamousis

Gelbe Karten

Daniel Rösner

Zuschauer

41

Torfolge

1:0 (13')Mahmoud Zamel (Tommy Schiebe)
1:1 (54')VfL Pirna-Copitz 07 II
2:1 (82')Daniel Rösner (Thodoris Tamousis)

Hallooooo, heute gibt’s ein Stadtderby…

Gegen den Wind angerufen, hörten es leider nicht allzu viele Pirnaer.
Ja, erneut standen sich die Erste vom 1. FC und die Reserve des VfL gegenüber. Für unsere Männer galt es Revanche zu nehmen- immerhin kegelten uns die Copitzer im März aus dem Pokalwettbewerb.

Bange machen galt nicht- Trainer Kleinschmidt setzte trotz der damals erlittenen Schlappe seine Mannen nicht unter Druck, sondern erläuterte in der Mannschaftsbesprechung entspannt die taktische Marschrichtung.
Wie bereits in den letzten Spielen, setzte er im Angriff auf Thodoris („Theo“) Tamousis und Mahmoud Zamel. Und letzterer enttäuschte nicht das erneut in ihn gesetzte Vertrauen. Von Anfang an gingen unsere Spieler beherzt in Offensive. Zamel nahm in der 7. Minute in günstiger Position zum gegnerischen Tor den Ball mit der Brust an und versuchte aus halber Drehung, die Führung zu erzielen. Copitz Keeper war aber auf der Höhe. Ebenso eine Minute später, als Ales Fiala von Theo die Flanke annahm und einen Distanzschuss auf das gegnerische Tor abzog.
Beide Teams kämpften mit stark böigem Wind, der entweder die Bälle in der Luft „stehen ließ“ oder unberechenbar segelte.
Nach 10 Minuten behauptete Zamel gegen zwei Copitzer seinen Ballbesitz, schob ihn durch die gegnerische Abwehrreihe zu Tamousis, der ein paar Ticks zu spät kam. Kurz darauf war es an Ronald Kretzschmar, der sich energisch durchsetzte, auf Tamousis ablegte, dessen Abschluss der Torwart Maximilian Fürtig wegfischte. Eine Führung für den 1. FC lag förmlich in der Luft- Fürtig legte den Ball ab, Schiebe war zur Stelle, flankte zu Zamel , der instinktiv wieder aus „der Hüfte“ gedreht das 1:0 in der 13. Minute erzielte.
Obwohl angefressen, konnten die Copitzer nicht wirklich gefährlich werden, auch wenn sie einige Freistöße „herausarbeiteten“.
Eine artistische Leistung sahen wir in der 32. Minute, als David Henke einen weit vorgelegten Schuss vom Copitzer Tormann mit dem Kopf annahm, um dann den Ball per Kopf durch Krehers Beine zu „schürzen“.
Bis zur Halbzeitpause sahen wir aber keine nennenswerten Steigerungen mehr.
Trainer Kleinschmidt führte in der Pause den Spielern vor Augen, dass Copitz trotz Einsatz zweier Spieler aus der Ersten (Paulus und Kreher) doch schwach war und defensiv schwächelte. Mit mehr Druck und weniger verkomplizierten Ballverwertungen, hätten wir uns das heutige Spiel bis dahin leichter machen können.
Verletzungsbedingt musste unser Abwehrchef Jonas Thon das Spiel in der zweiten Halbzeit von der Bank her verfolgen und Paul Pöschel griff in das Geschehen mit ein. Diese Umstellung nutzte VfL aus. Besser gesagt, einen unbesonnenen Rückpass auf den unsicher reagierenden Benny Wein verwertete Felder in der 54. Minute zum Ausgleich.
Nach dem unglücklichen Gegentreffer schwamm unser 1. FC eine Viertelstunde lang. Mehr Sicherheit und etwas frischen Spielwind brachte die Einwechslung des jungen Danny Peschel. Tamousis wurde hinter die Spitzen gezogen. Man spürte einen Ruck und sah den Willen, das Spiel noch gewinnen zu wollen. Im Verbund mit Zamel, mischte Danny die Reihen der Copitzer auf. In der 75. Minute hatte er als Linksbeiner seine erste große Abschlusschance, die nur knapp am Tor vorbei pfiff.
In der 82. Minute fiel das lang ersehnte 2:1 aus einer schönen, energischen Kombination mehrerer Akteure. Zamel steckte den Ball halbrechts in den Strafraum zu Tamousis durch, der sich kraftvoll bis zur Grundlinie durcharbeitete. Seine flache scharfe Eingabe im zweiten Versuch staubte Daniel Rösner ab und „drosch“ den Ball volley in die Maschen. Auf einen erneuten Ausgleich wollte der 1. FC es nun aber nicht mehr ankommen lassen. Fünf Minuten später „witterte“ der 1. FC selbst noch einmal Torluft- Maik Ritter legte das Leder auf Peschel ab, der im Fallen den Ball noch hauchdünn am Pfosten vorbei lancierte. So blieb es beim verdienten Endstand und einer geglückten Revanche.


Quelle: Ute Thiel