1.Männer : Spielbericht (2019/2020)
11. Spieltag - 09.11.2019 14:00 Uhr
1. FC Pirna | SG Kesselsdorf | |||
0 | : | 1 | ||
(0 | : | 1) |
Aufstellung
Spielstatistik
Gelbe Karten
David Henke, Maximilan OberländerZuschauer
32Torfolge
0:1 (34') | SG Kesselsdorf |
unnötig
Zu Gast auf dem Sonnenstein war der Aufsteiger aus Kesselsdorf, den man 14 Tage zuvor noch aus dem Kreispokal geworfen hatte. Das es nicht genauso wieder ablaufen würde, war eigentlich allen klar.
Der Gast präsentierte sich von Anfang an mit acht bis neun Mannen vor dem eigenen Strafraum und ließ die Pirnaer, die in Handballmanier geruhsam um den Strafraum spielten, gewähren. Chancen waren Mangelware, aber ab und zu musste der Kesselsdorfer Torwart dennoch eingreifen, um einen Rückstand zu verhindern. Nach einer knappen halben Stunde gab es dann eine totsichere Möglichkeit für den Gastgeber und der Spruch von "Loddar" Matthäus: "Wäre, wäre - Fahrradkette" ging einem anschließend nicht mehr aus dem Kopf. Ja was wäre gewesen, wenn Max Oberländer den Ball, nachdem er alle 11 Kesselsdorfer hinter sich gelassen hatte, nicht an den verwaisten linken Pfosten, sondern ins noch mehr verwaiste Rechts davon geschossen hätte. (Also ich überlege immer noch...). Und wie es im Leben so ist, gibt es jemanden der es besser kann. Ein Konter der Gäste über links, Handgehebe wegen Abseits der Pirnaer, was der Linienrichter zu Recht ignorierte und plötzlich rollte der Ball in Seelenruhe ins Tor der Gastgeber.
Nach dem Seitenwechsel spielten nur noch die Pirnaer. Den Gäste gelang es nur noch sporadisch die Mittellinie zu überqueren und Pierre Schiller hatte eigentlich einen geruhsamen Nachmittag. Die Gastgeber hatten gefühlte 90 % Ballbesitz, zudem noch schätzungsweise 20 Eckbälle, die einfalls- und harmlos in den Strafraum segelten und eine leichte Beute des Keepers bzw. der Kesselsdorfer Abwehrrecken waren. Einige Fernschüsse von Stefan Leibinnis und David Henke müssen noch erwähnt werden, die aber ihr Ziel allesamt verfehlten.
Die Kesselsdorfer entführten überraschend, aber zu Recht drei Punkte aus Pirna. Überraschend war allerdings auch, dass sie das Spiel zu elft beenden durften. Der eigentlich recht gute Schiedsrichter hatte wohl an diesem Nachmittag "null Bock" (um mal in der Jugendsprache zu bleiben) eine rote Karten schriftlich zu begründen, anders kann ich die Reaktion auf ein Foul (von hinten und der Ball war weg) in der Nachspielzeit (auch vorher gab es grenzwertige Situationen) nicht erklären. Das "ach, das bissl Nachstochern" (O-Ton) endete übrigens für den Betroffenen in der Notaufnahme des Pirnaer Krankenhauses. Wieder ein verletzter Spieler mehr, aber das kennen wir ja bereits....
Quelle: TW