1.Männer : Spielbericht (2012/2013)

Sich selbst besiegt

Für den neutralen Zuschauer war das Kreisderby mit seinen 7 Toren gute Unterhaltung, für den Gastgeber brachte es aber nur Frust. In einem Spiel, welches man eigentlich nicht verlieren konnte, sorgten individuelle Fehler für den Misserfolg. Der Zeiger der Uhr hatte sich noch gar nicht richtig bewegt, da segelte ein Abschlag des Keepers über die schlecht postierte Pirnaer Hintermannschaft und Freitals Goalgetter Apelt erzielte die schnelle Führung für die Gäste. Die Hantsche-Mannen ließen sich aber nicht aus dem Konzept bringen, was in der 13. Minute durch Andreas Friebels Kopfball zum Ausgleich führte. Als Steve Gruber sich im Zweikampf an der Strafraumgrenze gegen die beiden Innenverteidiger durchsetzte, ging man sogar mit 2:1 in Führung. Leider währte die Freude nicht all zu lange, denn eine Unkonzentriertheit führte durch Schuster zum 2:2 (24.). So wogte das Geschehen zwischen den Strafräumen, ohne dass jedoch weitere bestehende Tormöglichkeiten genutzt wurden. Die 2. Halbzeit begann mit einem verletzungsbedingten Doppelwechsel des Gastgebers. Zunehmend drängte man den Gegner nun in dessen Hälfte, sodass die Weißeritzer bei jeder Eingabe ins Schwitzen kamen. Doch ein unkontrolliert aus der Abwehr geschlagener Ball von Daniel Eichstädt landete in den Füßen eines Randdresdners, der seinen Mitspieler über die rechte Seite auf Reisen schickte. Dieser setzte sich im Zweikampf gegen Stefan Leibinnis durch, passte in den Strafraum, wo der heranbrausende Freitaler Oeser Keeper Oertel keine Chance ließ (63.). Somit führten die Gäste mit der ersten guten Gelegenheit der zweiten Hälfte erneut. Damit waren die Pirnaer wieder gefordert, doch vorerst vergab Gruber die Riesenmöglichkeit zum Ausgleich (70.). Als jedoch wenig später Sebastian Engler sich energisch im Zweikampf einsetzte, führte sein Flachschuss zum 3:3 (80.). Das Spiel stand nun auf Messers Schneide und auch die Stahlwerker wurden noch einmal offensiv. Eine Ballvertändelung von Martin Franek brachte in letzter Minute den Gästen noch eine Chance, die Pierre Oertel zwar gegen den frei vor ihm auftauchenden Spieler meistern konnte, aber der Nachschuss vom vorher im passiven Abseits stehenden eingewechselten Gebhardt führte zum 3:4. Am Ende stand eine bittere Heimniederlage, die dem Spielverlauf nicht unbedingt entsprach.