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Auswertung der Saison ausnahmsweise mal anders

Sören Markert, 17.06.2017

Auswertung der Saison ausnahmsweise mal anders

Diese Saison bot allerlei spannende Momente. Die Fans des Teams wurden mit Siegen verwöhnt, auch wenn der ganz große Wurf nicht gelang. Das Team kämpfte und spielte sich zu einem starken dritten Platz. Eine Saison mit nur vier Niederlagen fand nun ihr Ende. Alle Niederlagen entstanden in den Spielen gegen Freital und Heidenau, die schlussendlich die Meisterschaft unter sich ausmachten. Gescheitert war man an den eigenen Nerven (siehe Freital Hinspiel), an einer taktischen Fehlausrichtung durch den Trainer (Heidenau Hinspiel), an einer zumindest diskussionswürdigen roten Karte (Freital Rückspiel) und zu wenig Willen oder Glauben Siegen zu können (Heidenau Rückspiel). Nimmt man nur diese Spiele, könnte man sicher behaupten, die vergangene Saison hätte den Spielern nichts gebracht. Es hätte keine Weiterentwicklung gegeben, doch das ist nur die Hälfte der Wahrheit. Diesen vier Niederlagen stehen 14 Siege gegenüber, die mal mehr oder weniger souverän eingefahren wurden. Betrachtet man die Spielergebnisse der Liga, fällt auf, dass bis auf Wesenitztal jeder hätte jeden schlagen können. Lediglich die ersten Drei marschierten relativ unbeirrt durch die Liga. Zwischen uns und dem Erstplatzierten lagen zwar satte acht Punkte, aber auf Platz vier hatten wir satte 14 Punkte Vorsprung. Und dass die Reinhardtsdorfer keine Papiergegner waren erfuhren nicht nur wir in zwei spannenden Spielen, sondern auch Heidenau und Freital, die jeweils Punkte liegen lassen mussten.

Letztlich waren wir vielleicht keine Meistermannschaft, aber die Erfahrungen der Landesklasse waren doch nicht wertlos. Denn der souveräne dritte Platz ist auch einer besseren Defensivleistung geschuldet. Vom Stürmer angefangen, bis zum Torhüter, wurde leidenschaftlich verteidigt. Mit 28 Gegentoren stellten wir die viertbeste Abwehr. Sicher gab es ein paar Gegentore, die vermeidbar gewesen wären.

Diesen 28 Gegentoren stehen 52 eigene Tore Gegenüber. Die vier Topscorer waren Merze (12 Tore 11 Assists), JM (11 Tore 4 Assists), Chris (10 Tore 4 Assists) und Moritz 9 Tore. Merze spielte seine zweite Saison als Stürmer und es gelang ihm alte Verteidigereigenschaften abzulegen und Torgefährlichkeit nicht nur auszustrahlen, sondern auch torgefährlich zu sein. Ebenso bemerkenswert ist Moritz Leistungssteigerung in seinem zweiten Jahr als Stürmer.

Was so sicher auch nicht zu erwarten war, ist die Tatsache, dass der jüngere Jahrgang (Dome, Yusuf, Andreas, Georg) über weite Strecken starke Spiele ablieferten und den Älteren in nichts nachstanden. Hinzukam, dass die Chemie auf und neben dem Platz stimmte und jeder bestrebt war, sein bestmögliches Spiel zu zeigen.

 

Seit nunmehr 10 Jahren bin ich Trainer und einige Spieler begleitete ich fast die gesamte Zeit. Da es aber für mich in diesem Verein nicht weiter geht, möchte ich mich für all die schönen Erfahrungen bedanken. Es hat mir immer Spaß gemacht euer Trainer zu sein. Ich bedanke mich für die gezeigten Leistungen und den Willen besser zu werden.

Auch Volker, in den vielen Jahren als CoTrainer und Mannschaftsleiter, und Axel, als aktueller CoTrainer, sei mein Dank gewiss. Beide tragen mindestens den gleichen Anteil am Erfolg der Mannschaft.

Was mir mit Sicherheit fehlen wird, ist die unglaubliche Kulisse der Fans. Es ist eine Besonderheit dieses Teams, dass zu jedem Auswärts und Heimspiel ein paar Eltern dabei waren, die nach jedem Spiel, ob Sieg oder Niederlage ihre Kinder feierten. So etwas gibt es nicht so oft.

In diesem Sinne ein letztes Mal von mir:

Was zählt in Pirna?

 

Tschüss sagt der EX-Trainer

 


Quelle:Sören