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1. FC PIRNA

2.Männer : Spielbericht (2017/2018)

Kreisliga B
15. Spieltag - 10.03.2018 11:45 Uhr
SV Blau-Gelb Stolpen II   1. FC Pirna II
SV Blau-Gelb Stolpen II 2 : 2 1. FC Pirna II
(1 : 1)

Spielstatistik

Tore

Jan Künzelmann, Maximilan Oberländer

Assists

Stefan Heidel

Gelbe Karten

Maximilan Oberländer

Zuschauer

15

Torfolge

1:0 (15')SV Blau-Gelb Stolpen II
1:1 (25')Maximilan Oberländer
2:1 (57')SV Blau-Gelb Stolpen II
2:2 (86')Jan Künzelmann (Stefan Heidel)

zum Rückrundenauftakt nur Remis ...

"Vor dem Spiel legten alle Anwesenden eine Gedenkminute für die viel zu früh verstorbenen Schiedsrichter der Kreisverbandes Frank Thinius und Hermann Caspar ein. In solchen bewegenden Momenten wird Fußball zur Nebensache; allerdings zur schönsten Nebensache der Welt. Es gibt wesentlich wichtigeres auf der Welt." (Zitat Th. Warschkow)

Vom Anstoß weg traten die Gäste mit einer gewissen Unsicherheit und Nervosität auf. Nach der durchaus guten Vorbereitung eigentlich unverständlich, aber wahrscheinlich dann doch dem selbstauferlegten Druck geschuldet, hier unbedingt mit einem „Dreier“ ins Jahr 2018 zu starten. Die Pirnaer hatten zwar die bessere Spielanlage und auch mehr Ballbesitz, ohne jedoch daraus zunächst gefährlich vors Tor der Hausherren zu kommen. Die Neustädter Reserve hingegen zeigte mit ihrem ersten Angriff was Effektivität bedeutet. Ein langer Ball gelangt nach Ping-Pong-Einlage in der Pirnaer Abwehrreihe zum Neustädter Torjäger Boden, dieser fackelt nicht lange und zieht ins lange Eck ab – 1:0 (15.min). Nach kurzem Schock fingen sich die Gäste wieder und agierten nun etwas zielstrebiger nach vorn, Max Oberländer nahm sich dann ein Herz und zog von rechts nach innen an zwei Gegenspielern vorbei und schoss mit seinem schwächeren linken Bein aus 16m einfach mal aufs Tor. Der Ball kullerte mehr, als dass er rollte, aber unerreichbar an den Innenpfosten und von da trudelte er ins andere Eck – 1:1 (25.min).

Bis zur Halbzeit ergaben sich kaum noch nennenswerte Torchancen und so ging es mit einem 1:1 in die Kabinen.

Die zweite Hälfte begann ähnlich wie die erste, die Gäste drängten mit viel Ballbesitz auf die Führung, doch die Gastgeber machten den Pirnaern mit viel Einsatz, Kampf und Laufbereitschaft das Leben schwer. Und es kam noch schlimmer für die „Roten“ – Torjäger Paul Boden stellte erneut seine Klasse unter Beweis (traf übrigens einen Tag später auch in der KOL für Stolpen I.), er schüttelt noch Bewacher Künzelmann ab und lässt mit seinem Schuss ins lange Eck auch Schlussmann Effenberger keine Chance – 2:1 (57.min.). Nun waren die Pirnaer völlig verunsichert und brauchten eine Weile wieder in die Spur zu finden und alles daran zu setzen hier wenigstens noch einen Punkt mitzunehmen. Die Schlussminuten brachen an und Trainer Ludwig beorderte (auf Tipp von R. Boden) Jan Künzelmann ins Sturmzentrum, hinten stand man nun „Eins-gegen-Eins“. Ein Fernschuss von Fiala, ein Lattenknaller von Oberländer … das waren fast die einzigen Möglichkeiten in der 2.HZ für Pirna, doch in der 86. Minute dann doch der erlösende Treffer, der Ball wird wie im Handball rund um den Strafraum der Neustädter von links nach rechts getrieben, bis Heidel die Lücke findet und vors Tor flankt, dort spitzelt Künzelmann den Ball aus ca. 1m ins Tor – 2:2 (86.min.). Das war es dann auch, unterm Strich geht die Punkteteilung in Ordnung, sicher hatten sich die Pirnaer mehr vorgenommen, doch die Hausherren erweisen sich als zäher Gegner, der mit Leidenschaft und einem abgezockten Stürmer aus wenig viel machte.

Die Gäste wirkten gehemmt und verunsichert, vielleicht sollten sie wieder von Spiel zu Spiel denken und sich nicht von der Tabelle, vergangener Ergebnisse oder anderen äußeren Einflüssen vom Eigentlichen ablenken lassen – nämlich als Team auftreten, in dem JEDER zunächst seine Aufgabe erledigt und dann dem Mitspieler hilft.

Nächste Woche ist die Einheit aus Bahratal zu Gast – da zählen genau diese Tugenden, um diesen schweren Gegner Paroli bieten zu können. Anstoß dieser Partie ist am Samstag, den 17.03. um 12:45 Uhr auf dem Sonnensteiner Kunstrasen.


Quelle: Th. Ludwig