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1. FC PIRNA

1.Männer : Spielbericht (2016/2017)

Kreispokal
Achtelfinale - 03.12.2016 13:00 Uhr
SG Ullersdorf   1. FC Pirna
SG Ullersdorf 3 : 5 1. FC Pirna
n. V.
(1:2, 3:3)

Spielstatistik

Tore

3x Thodoris Tamousis, Paul Pöschel, Tommy Schiebe

Assists

Eric Rößler, Stefan Leibinnis

Gelbe Karten

Tommy Schiebe

Torfolge

1:0 (10')SG Ullersdorf
1:1 (19')Thodoris Tamousis (Stefan Leibinnis)
1:2 (32')Paul Pöschel (Eric Rößler)
1:3 (72')Thodoris Tamousis
2:3 (75')SG Ullersdorf per Elfmeter
3:3 (90')SG Ullersdorf
3:4 (96')Thodoris Tamousis
3:5 (102')Tommy Schiebe per Elfmeter

Pokalnachholer

Im zweiten Anlauf klappte es nun mit dem bereits am 16.11. angesetzten Spiel. Dieses Mal in Radeberg. Auf dem Kunstrasen des Radeberger SV.

Pirna musste krankheitsbedingt auf den Einsatz fünf seiner Stammspieler verzichten und auch mit einer veränderten Abwehrkette spielen, in der Franz Schüring von Anfang integriert war. Im Tor Jan Biciste, der nur in der 10. Minute hinter sich greifen musste- nach einem Einwurf des Ullersdorfers Patrick Kühnel entspannen sich drei Kopfballduelle, mit denen sich die Gastgeber an Pirnas Tor heran arbeiteten. Drechsel als letzter Adressat überwand die Defensive und „lochte“ zum 1:0 ein.

Eine Minute später landete Daniel Matouschek unsanft auf dem Bierstädter Kunstrasen. Der von Thodoris Tamousis getretene Freistoß prallte an Ullersdorfs Mauer ab, der Ball landete auf erneut auf „Theos“ Fuß und der Nachschuss strich über die Latte. In der 16. Minute war Matou wieder „Objekt“ für ein Foul, dieses Mal im gegnerischen Strafraum. Er trat selber an den Punkt und setzte das Leder auf das Lattendreieck. Mit einem verwandelten Schuss und Tamousis „Nachschlag“ hätte alles klar sein können. Denn in der 19. Minute setzte sich Pirna in der Mitte durch, legte Leibinnis das Leder auf „Theo“ ab, der mehr Glück hatte und den Ausgleich erzielte 1:1.

Immer wieder forderten uns die Ullersdorfer, besonders Hauke, Watschke und Müller, mit ihrer ländlich rustikalen Spielweise heraus und Torwart Robert Wendes hohe Abschläge landeten weit hinter der Mittellinie.

Pirna hatte Chance auf Chance, die alle verpufften, nicht genutzt wurden: Schiebes Ecke im spitzen Winkel aufs gegnerische Tor fing Wende aus der Luft, Zamels Fallrückzieher mit halber Drehung flutschte über die Latte, Mathou im Slalomlauf um die gegnerische Abwehr wieder über die Latte, bei einem erneuten Durchbruch geriet Matou an einen gegnerischen Spieler und verletzte sich im Gesicht. Der von Tamousis getretene Freistoß pfiff haarscharf am Pfosten vorbei.

Endlich, in der 32. Minute riss diese Strähne- Paul Pöschel erzielte das 1:2.

Trainer Kleinschmidt bemängelte immer wieder, dass zu wenig die rechte Seite mit eingebunden, zu viele Rückpässe geschlagen und unkonzentrierte Abschlüsse getätigt wurden.

Schrecksekunden kurz vor Pausenpfiff. Jan Beciste verletzte sich bei der Abwehr am Fuß und musste nach Behandlung auf dem Platz diesen verlassen.

Nun nahm Pirnas Geburtstags“kind“ Benny Wein in der 44. Minute den verwaisten Platz zwischen den Pfosten ein.

Aber irgendwie kam Pirna nach der Pause, in der die Abwehr eine erneute Umstellung erfuhr- Jonas Thom blieb grippegeschwächt in der Kabine-, nicht recht in Schwung. Lautstark forderte das Trainergespann, endlich zu spielen und Doppelpässe anzuwenden.

Die Abschlüsse von Schiebe, Matouschek und dem für Zamel im Sturm angetretenen Martin Franek waren zu unplatziert oder scheiterten an angezeigten Abseits.

In der 72 Minute brachte sich Franek in Position. Seinen Schuss wehrte Ullersdorfs Torwart ab, Toumasis fackelte nicht und setzte den Nachschuss in den Kasten 1: 3.

Pirna wähnte sich wohl bereits am Ziel, da bekam Ullersdorf in der 75. Minute einen Elfer zugesprochen und Hauke, nicht zimperlich, verwandelte zum 2:3.

Pirna wollte nun selbst noch einen Sicherheitstreffer setzen- aber Franeks Nachschuss ging weit übers Tor und Ronald Kretzschmars flach getretener Abschluss konnte Wende hechtend entschärfen. Als in der 90. Minute alles in trockenen Tüchern schien, konnte Hauke völlig ungedeckt im Pirnaer Strafraum agieren und den Ausgleich erzielen.

Vor der nun erforderlichen Verlängerung machte sich Trainer Kleinschmidt energisch Luft und es zeigte Wirkung: in der 96. Schiebes getretener Eckstoß zu Franek, der zielte aufs gegnerische Tor, Abpraller, den Matouschek annahm und ebenso an Wende scheiterte. Doch Tamousis machte daraus seinen (Nachschuss-)„Dreier“ 3:4.

Kurios gestaltete sich die 102. Minute : unser Sturm lockte den Ullersdorfer Keeper aus seiner „Hütte“ und der bereits mit Gelb bedachte Müller sich in der Pflicht sah, den Pirnaer Torschuss mit der Hand abzuwehren (Ein Torwart hätte ihn  nicht besser halten können), was ihm nochmal Gelb und (Dunkel-) Rot bescherte und unserem Tommy Schiebe das dann von ihm getretene 3:5.

Dies waren der Endstand und die Fahrkarte zum nächsten Pokalspiel am 17.12., 13 Uhr, nach Hartmannsdorf.


Quelle: Ute Thiel